Bericht: Deutsch-Ungarischer Wirtschaftsdialog: Sport und Fußball als Wirtschaftsfaktor

Sport und Fußball als Wirtschaftsfaktor

- In Kooperation mit dem Deutsch-Ungarischen Jugendwerk -

In Kooperation mit dem Deutsch-Ungarische Jugendwerk haben wir die digitale Veranstaltung „Sport und Fußball als Wirtschaftsfaktor“ durchgeführt.

 

Tamás Menczer, Staatssekretär im Ministerium des Auswärtigen und Außenhandel, erläuterte die sportpolitischen Schwerpunkte der ungarischen Regierung. Seit 2010 habe der Sport auch eine Aufmerksamkeit aus volkswirtschaftlicher Sicht bekommen. Die Entwicklung der Infrastruktur und der Rahmenbedingungen sowie die Förderung über die Körperschaftssteuer seien Teil der Regierungsstrategie, die Sport für alle gesellschaftliche Schichten zugängig machen will. Menczer betonte einerseits die Wichtigkeit von Spitzensport und andererseits die Notwendigkeit des Sportunterrichts. „In Ungarn erhält jedes Schulkind jeden Tag Sportunterricht“, so der Staatssekretär.

 

„Sport spielt nicht nur bei den öffentlichen Ausgaben sondern auch bei den Einnahmen eine wichtige Rolle“, erläuterte Alois Karl MdB, Mitglied im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags und der Fußballmannschaft FC Bundestag. Trotz der Wichtigkeit des professionellen Sports misst er dem Breitensport auch eine übergeordnete Bedeutung für Kinder und Jugendliche von der Bewegung, dem Erlernen von Gemeinsinn und dem Gemeinschaftsgefühl bei.

 

Carsten Cramer, Geschäftsführer bei Borussia Dortmund, brachte zum Ausdruck, dass der Fußball nach seiner Erfahrung noch immer zu wenig als Wirtschaftsfaktor anerkannt werde. Gerade in einer Stadt mit wirtschaftlichem Wandel übe der BVB eine starke wirtschaftliche Rolle - z.B. auch für den Tourismus - aus.



Martin Biesel, Staatssekretär a.D., Vertreter Olympiabewerbung RheinRuhrCity GmbH / #RRC2032, führte aus, dass man von gescheiterten Bewerbungen lernen könne und der Ansatz der Bewerbung darauf ziele, Kooperationen zwischen staatlichen Stellen, Städten, Gemeinden und Vertretern der Wirtschaft zu bilden, die eine mögliche Bewerbung gemeinschaftlich tragen können. Er listete zahlreiche Projekte auf, wo Sportereignisse umfangreiche Entwicklungen der Infrastruktur nach sich gezogen habe.

 

Krisztián Lisztes, Trainer, ehemaliger Spieler in der deutschen Bundesliga und der ungarischen Nationalmannschaft, teilte seine eigenen Erfahrungen mit und er freute sich schon auf das Spiel am Abend bei der Fußball-EM und für die Neustart im Fußball nach der Pandemie.

 

Video der Veranstaltung

EINLADUNG

In Kooperation mit

Share by: