BERICHT


Beim MCC Budapest Summit 2022 vertrat die geschäftsführende Gesellschafterin Dr. Marie-Theres Thiell in der von Direktor Dr. Bence Bauer moderierten Podiumsdiskussion zum Thema „Mögliche Auswege aus der Krise“ das Wirtschaftsnetzwerk DialogUngarn.

 

Mit Blick auf Deutschland unterstrich Dr. Marie-Theres Thiell, dass in einer Krise stringente und schnelle Entscheidungen notwendig seien. Deutschland mit seiner Bundesregierung bestehend aus drei Par- teien und seinem föderalistischen System tue sich da etwas schwer. Hinsichtlich der Kernkraft sprach sie sich für eine Laufzeitverlängerung von mindestens drei Jahren aus. Diese Zeitspanne sollte genutzt werden für den beschleunigten Aufbau der Erzeugung aus alternativen Energiequellen sowie den erforderlichen Ausbau der Netze.


Prof. Dr. Fritz Söllner, Inhaber des Lehrstuhls für Finanzwissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau, äußerte sein Unverständnis darüber, dass die Bundesregierung die Abschal tung von Kernkraftwerken überhaupt noch auf der Tagesordnung halte, da die- se in der derzeitigen Situation nun ein- mal benötigt würden. „Die gegenwärtige Krise kann nicht auf ideologischer Basis bewältigt werden“, unterstrich Söllner. Dr. Thomas Narbeshuber, Vizepräsident der BASF für Mittel- und Südosteuropa, betonte, dass es sich durchaus lohne, in erneuerbare Energien zu investieren, und die Etablierung einer nachhaltigen Wirtschaft keine Utopie sei. Derzeit sei das Angebot an erneuerbarer Energie jedoch noch nicht ausreichend, um den weltweiten Energiebedarf zu decken. Die Kernkraft sei lediglich als eine Übergangslösung zu betrachten.



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