Deutsch-Ungarischer Wirtschaftsdialog / 21.03.2021

Der erste Deutsch-Ungarische Wirtschaftsdialog fand am 21.04.2021 zum Thema „Standortvorteil Ungarn – Erfahrungen und Ausblick für (Gross-) Investitionen“ statt. Die erfahrenen Manager Ekkehard Phillipp, ehemaliger CFO von Mercedes-Benz und heute CEO von Change Consul EP Kft., und Matthias Kohlbecker, Architekt und CFO von Kohlbecker Gesamtplan GmbH, berichteten von ihren Erfahrungen.

Mathias Kohlbecker hat als Architekt zahlreiche Projekte für die Automobilindustrie geplant und gebaut und wurde von Medien als „Architekt der Automobilbauer“ bezeichnet. Sein Unternehmen ist derzeit auch am Bau des Werks von BMW in Debrecen beteiligt. 

Ekkehard Phillipp, war in verschiedene Funktionen bei Mercedes Benz in Sindelfingen und Ungarn und ist heute mit seiner eigenen Beratungsunternehmen in Ungarn tätig.

Durch die Veranstaltung führte Dr. Arne Gobert, Geschäftsführender Gesellschafter von Dialog Ungarn.

Kohlbecker erläuterte, dass ungarische Behörden auf Fragen von internationalen Kunden gut vorbereitet sind. Die Baugenehmigungen wurden sehr schnell erteilt und durch eine Task Force begleitet.

Ungarische und deutsche Partner haben sehr gut zusammenarbeiten können und zum Teil sind daraus dauerhafte Kooperationen auch bei Projekten außerhalb Ungarns entstanden.

„Deutsche und Ungarn eint viel mehr, als viele glauben“, so Philipp in seiner Einführung. Er erläuterte die Herausforderungen bei der Errichtung des Werks in Kecskemét. Mercedes hat relativ schnell die Duale Ausbildung nach dem deutschen Vorbild mit der ungarischen Regierung etablieren können. Er lobte als weiteren Vorteil die große Flexibilität für clevere Lösungen, die mit Mitarbeitern und Mitarbeitervertretern in die Arbeitswelt eingeführt werden konnten. Ebenfalls hob er die HIPA und ihre Arbeit als Problemlöser hervor, die eine großer Unterstützung bei der Etablierung des Werks gewesen ist. Hervorragend ausgebildet ungarische Ingenieure würden schon heute im Gesamtverbund des Unternehmens arbeiten. Philipp zeigte sich davon überzeigt, dass Ungarn ein sehr gutes Potential als Entwicklungsstandort im Bereich der Digitalisierung hat.

Kohlbecker appellierte zum Abschluss an alle Unternehmen, gemeinsam für den Standort und für Europa zu werben und langfristige Beziehungen zu pflegen. Insgesamt bescheinigten alle Beteiligten Ungarn wesentliche Standortvorteile die auch in Zukunft weiteren Zufluss an ausländischen Direktinvestitionen, insbesondere bei Zukunftstechnologien, sichern sollten.

Das Video der Verantaltung finden Sie hier

Insgesamt bescheinigten alle Beteiligten Ungarn wesentliche Standortvorteile die auch in Zukunft weiteren Zufluss an ausländischen Direktinvestitionen, insbesondere bei Zukunftstechnologien, sichern sollten.