Bericht: Miskolc Campus Forum Green and Smart
Am 18. Mai 2023 fand an der Universität von Miskolc die Konferenz „Miskolc Campus Forum Green and Smart“ statt. Bei dieser mit hochkarätigen Gästen besetzen Konferenz mit vielen Studenten sowie Partnern aus der Wirtschaft im Auditorium drehte sich alles um die Aspekte der Nachhaltigkeit – in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht. Das Forum war organisiert von der Universität, denStudenten und Dr. Marie-Theres Thiell als Mitglied des Ku ratoriums der Trägerstiftung der Universität. Ihr Ziel war es, die Universität unter den Bildungseinrichtungen Ungarns zum Thema Nachhaltigkeit zu positionieren. Vorbild war das von Studenten der privaten Universität „International School of Management“ in Dortmund organisierte Campus Symposium, das Justizministerin Judit Varga vor zwei Jahren auf Einladung von DialogUngarn besucht hatte.
Multidisziplinäre Studienangebote für zukunftsträchtige Lösungen
Ministerin Judit Varga, vormalige Vorsitzende des Kuratoriums der Universitätsstiftung und Mitinitiatorin des Forums, eröffnete den Tag und stellte die Bedeutung der Universität für die Region heraus. Sie unterstrich, dass die Uni Miskolc zahlreiche multidisziplinäre Studienangebote für zukunftsträchtige
Lösungen von Fragen rund um die Nachhaltigkeit anbiete. Im anschließenden Gespräch mit Dr. Marie-Theres Thiell erläuterte János Áder, ehemaliger Staatspräsident und Vorsitzender des Kuratoriums der Klimastiftung „Blauer Planet“, wie aktiv Ungarn mit zahlreichen Maßnahmen bei der Verbesserung der Wasserqualität ist. „Ein Großteil des Wassers, das über die Flüsse aus Nachbarländern in unser Land kommt, verlässt es sauberer, als es kam“, betonte der engagierte Promotor für nachhaltige Wasserwirtschaft. Er unterstrich außerdem, dass sich die Probleme rund um zu viel oder zu wenig Wasser in Zukunft verstärken werden, wozu Ausgleichslösungen zu erarbeiten sind.
Investitionen in Netzinfrastruktur
Vize-Energieministerin Dr. Zsófia Koncz beschrieb in dem Panel den Weg Ungarns zur klimaneutralen Stromerzeugung und unterstrich die Bedeutung
der Solarenergie. „Für Umsetzung und Ausbau erneuerbarer Energien werden wir in Netzinfrastruktur und Speichertechnologien investieren“, versprach sie.
Die Wirtschaftsvertreter
Ákos Hegedűs (Linde Gaz Hungary),
József Goldfárth (MOL-Gruppe), Kuratoriumsvorsitzender
László Fükő (Robert Bosch
Power Tool Kft.) und Dr. Robert Balla (Foldana Kft.) diskutierten nachfolgend – moderiert von Lóránd Hornyák, Projektleiter an der Universität – mit
Staatssekretärin Dr. Anikó Raisz verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit.
Unterstützt wurde die Konferenz unter anderem von der MOL Group, der Foldana Kft. sowie dem Wirtschaftsnetzwerk DialogUngarn, deren Vertreter
die Laudatien für die Gewinner der Nachhaltigkeitspreise sprachen.
Nachhaltigkeitspreise in drei Kategorien
Diese Preise wurden in drei Kategorien verliehen. So zeichnete Dr. József Goldfárth die Abfallverwertungsgesellschaft MIREHU Nonprofit Kft. in der Kategorie „ökologische Nachhaltigkeit“ aus. Das wirtschaftlich stabil operierende Komitatskrankenhaus Borsod-Abaúj-Zemplén wurde von Dr. Arne Gobert für die „ökonomische Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet.
Schließlich erhielt die Szimbiózis-Stiftung für ihr Engagement für Behinderte von Dr. Robert Balla eine Auszeichnung für „soziale Nachhaltigkeit“.
Alle Preisträger stammen aus der Region Miskolc. „Mit der Preisverleihung möchte die Universität ihre Verbundenheit zu den Partnern der Region ausdrücken“, erklärte Dr. Marie- Theres Thiell. Die Preise – individuell hergestellt von den Studenten der Universität – hätten einen hohen ideellen Wert. „Mit dieser Konferenz hat die Universität eine jährlich wiederkehrende Veranstaltung geschaffen“, erklärte sie weiter. Ihr Motto sei „Von der Universität für die Universität“ sowie „Die Stadt und die Region”.
Das Programm endete mit der Auszeichnung von Studenten der Universität sowie von Schülern weiterführender Schulen für ihre Ausarbeitungen als
Nachhaltigkeitsbotschafter.