Bericht: Deutsch-Ungarischer Wirtschaftstag

von DialogUngarn


Donnerstag, 31.03.2021




Deutsche Investoren in Ungarn und die deutsche Regierung sind unsere wichtigen Partner

Auf dem deutsch-ungarischen Wirtschaftstag von DialogUngarn betonte Kanzleramtsminister Gergely Gulyás das Ziel der Regierung, die ungarische Wirtschaft auf dem Wachstumskurs zu halten und vor den Auswirkungen von Krieg und Sanktionen zu schützen. „Deutsche Investoren in Ungarn und die deutsche Regierung sind unsere wichtigen Partner“, so der Minister.


DialogUngarn hatte in der vergangenen Woche zum intensiven Austausch und zur Konkretisierung von gemeinsamen Projekten deutsche und ungarische Unternehmen nach Budapest und online eingeladen. Der russische Krieg in der Ukraine und seine Folgen zogen sich wie ein roter Faden durch die gesamte Veranstaltung. Der Umgang mit Sanktionen, die geografische Verkürzung von Lieferketten, hohe Energiekosten und die steigende Inflation waren dabei nur einige Stichworte.


Im Rahmen der Diskussionsrunde zum Ausbau der deutsch-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen erläuterte der Bürgermeister von Debrecen, László Papp, die Ansiedlung von BMW, die Entwicklungsstrategie der Stadt für die Wirtschaft und die Bürger sowie die Möglichkeiten der Unterstützung bei weiteren Ansiedlungen. „Das ungarische Wirtschaftsmodel sieht seit einigen Jahren eine stärkere Hinwendung zu Forschung und Entwicklung vor“, so Balázs Szegner, CEO von CEI Central European Investment und regte an, dass – insbesondere auch mittelständische deutsche und ungarische Unternehmen in diesem Bereich noch stärker kooperieren sollten. Der deutsche Unternehmensvertreter Uwe Schneider-Kühn hob das hohe Niveau der ungarischen Arbeitskräfte hervor.

Am Nachmittag ging es um die konkrete Zusammenarbeit im Handwerk. Zu Beginn stellte István Joó, stellv. Staatssekretär für Außenwirtschaftsförderung, Ministerium für Auswärtiges und Außenhandel, die strategische Ausrichtung der ungarischen Regierung dar.

 

Barbara Peinel, Abteilungsleiterin Außenwirtschaft, Handwerkskammer München und Oberbayern, betonte das Interesse an einer starken Zusammenarbeit im Handwerk und schlug gemeinsame Treffen von Unternehmen vor. Almut Schmitz, Leiterin Koordinierungsstelle Außenwirtschaft, Landes-Gewerbeförderungsstelle des NRW-Handwerks und László Németh, Präsident, IPOSZ - Zentralverband der Ungarischen Gewerbekörperschaften, erörterten Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen des NRW-Handwerks und IPOSZ. Nóra Aubéli-Horváth, Universal Travel Kft., unterstrich die Wichtigkeit der Präsenz auf Messen. Alle waren sich einig, dass insbesondere im Handwerk im Bereich Ausbildung und Innovationen noch weiteres Potential zum Ausbau der Kooperationen bestehen.

DialogUngarn gab zum Ende der Konferenz drei junge ungarische Unternehmen (Proworx Digital, Blue Colibri International Kft., Smart Babee Technologies (S-Babee Kft.)) die Möglichkeit, ihre Produkte vorzustellen und die Rahmenbedingungen für Gründung und Finanzierung zu diskutieren.

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